Konkrete Kunst
Konkrete Kunst ist ein Begriff, den Theo van Doesburg 1930 für eine Form der abstrakten Kunst einführte, die allgemein klar und das Produkt des bewussten, rationalen Geistes des Künstlers sein sollte. Die Bewegung wird auch Konkretivismus genannt und in der Praxis ist der Begriff zum Synonym für geometrische Abstraktion geworden. Konkrete Kunst zeichnet sich durch eine strenge geometrische Formsprache aus (Quadrate, Rechtecke, Kreise, Dreiecke usw.) und ist in der Regel in ihrer Verwendung von Farben begrenzt und kontrolliert. Die Künstler gingen davon aus, dass Kunst völlig unabhängig von der Realität geschaffen wurde. Das Kunstwerk selbst ist Realität und besteht aus Linien, Formen und Farben, die oft auf mathematische Weise ausgearbeitet werden. Die Künstler ließen sich oft von wissenschaftlichen Konzepten oder mathematischen Formeln inspirieren. Die Wurzeln der konkreten Kunst liegen im Suprematismus, Konstruktivismus, De Stijl und Elementarismus.